Die Investmentwelt dreht sich stetig weiter, und Berkshire Hathaway unter Warren Buffett scheint sich diesem Wandel geschickt anzupassen. Nachdem das Portfolio des Unternehmens in der Vergangenheit stark von Apple dominiert wurde, hat Berkshire in jüngster Zeit seine Beteiligungen an dem Tech-Giganten drastisch zurückgefahren. Einst machte Apple mehr als die Hälfte des Portfolios aus; mittlerweile liegt der Anteil bei 29 Prozent – eine deutliche Reduktion, die Buffets Strategie einer Diversifizierung widerspiegelt. Ein weiteres Schwergewicht im Berkshire-Portfolio, Bank of America, erlebt ebenfalls eine Schrumpfkur. Waren vor Kurzem noch 13 Prozent des Portfolios in die Bank investiert, sind es nun nur noch 10 Prozent. Trotzdem bleibt die Beteiligung mit einem Wert von über 31 Milliarden Dollar beeindruckend. Auffallend ist Berkshires neuer Fokus auf US-Staatsanleihen, die nun ein erstaunliches Volumen von 234,6 Milliarden Dollar erreichen und damit sogar den Bestand der US-Notenbank übertreffen. Diese konservative Neuausrichtung lässt auf Vorsicht schließen, doch auch neue Engagements wie in das Luft- und Raumfahrt-Zulieferunternehmen Heico und den Kosmetikhändler Ulta Beauty zeigen, dass Buffett weiter an seiner Philosophie der „wirtschaftlichen Gräben“ festhält. Einige bestehenden Beteiligungen wie Sirius XM Holdings, Occidental Petroleum und Chubb wurden ebenfalls aufgestockt. Trotz der kürzlichen Verkäufe, einschließlich der vollständigen Abwicklung der Anteile an Paramount Global und Snowflake, bleibt Berkshire für viele Investoren attraktiv. Mit einer geschickten Balance aus konservativen Anlagen und opportunistischen Käufen präsentiert sich das aktuelle Portfolio als besser aufgestellt denn je. Ich bleibe optimistisch und sehe Berkshire weiterhin als Kaufkandidat.