13. November, 2024

Märkte

Berkshire Hathaway hortet Rekord-Bargeldbestand

Berkshire Hathaway hortet Rekord-Bargeldbestand

Berkshire Hathaway unter der Leitung des legendären Investors Warren Buffett hat im dritten Quartal einen Rekord-Bargeldbestand erreicht. Das Unternehmen sitzt nun auf einem Cash-Polster von nahezu 325 Milliarden US-Dollar, da es sein Aktienportfolio kontinuierlich verkleinert. Während dies nicht zwangsläufig auf eine strategische Einschätzung des Aktienmarktes hinweist, zeigt sich der als "Orakel von Omaha" bekannte Buffett in Anbetracht der aktuellen Marktbedingungen vorsichtiger mit seinen Investitionen. Ganz nach seinem Motto, in Zeiten der Angst anderer gierig zu sein.

Apples Erfolg an der Börse hat jedoch Buffets Handlungen nicht getrübt. Der Technologieriese, dessen Aktien im letzten Jahr um rund 25 % gestiegen sind, war Buffets größte Quelle zur Liquiditätssteigerung. Er reduzierte im dritten Quartal erneut den Anteil von Berkshire Hathaway an Apple auf geschätzte 300 Millionen Aktien im Wert von rund 69,9 Milliarden US-Dollar. Zuvor im Jahr hatte er bereits fast die Hälfte der knapp 400 Millionen Apple-Aktien verkauft.

Ein genaues Betrachten der aktuellen Marktlage lässt die Frage aufkommen, ob nun auch andere Anleger die Gelegenheit nutzen sollten, ihre Positionen im Technologiegiganten zu reduzieren. Bei den jüngsten Quartals- und Jahreszahlen verzeichnete Apple zuletzt erstmals seit langem wieder ein Umsatzwachstum von 6 % im Vergleich zum Vorjahr, angetrieben durch iPhone-Verkäufe und den florierenden Software-Dienstleistungsbereich. Doch im Vergleich zu anderen großen Technologiekonzernen wie Alphabet, Amazon und Microsoft bleibt Apples Umsatzentwicklung immer noch hinter deren konstantem und schnellerem Wachstum zurück.

Während das iPhone weiterhin beeindruckende Zahlen für Apple liefert, schwächeln andere Unternehmensbereiche. So verzeichneten der iPad und die Wearables im vergangenen Geschäftsjahr rückläufige Umsätze. Besonders enttäuschend war die Markteinführung der Vision Pro, die sich als Flop erwies und wenig Anklang bei den Kunden fand. Es bleibt abzuwarten, ob Apple die Herausforderungen bewältigen kann und sein Wachstum in Zukunft wieder ankurbelt.