16. September, 2024

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Berkeley Group fordert Haltungswandel für Erreichung der britischen Wohnungsbauziele

Berkeley Group fordert Haltungswandel für Erreichung der britischen Wohnungsbauziele

Die britische Immobiliengesellschaft Berkeley Group hat einen Wandel der Einstellung gefordert, um die von der Regierung gesteckten Wohnungsbauziele in den kommenden Jahren erreichen zu können. Die Labour-Partei hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2029 rund 1,5 Millionen neue Wohnungen zu errichten. Um dieses ehrgeizige Vorhaben zu realisieren, müsste der Bausektor seine Leistungen erheblich steigern.

Finanzministerin Rachel Reeves plant eine Reform des Planungssystems, um dieses Ziel zu unterstützen und den Bauunternehmern unter die Arme zu greifen. Zudem wird die Regierung verpflichtende Bauziele für die lokalen Behörden wieder einführen, um den Vorstoß zu bekräftigen.

Berkeley begrüßt die geplanten Änderungen im Planungssystem, betont jedoch, dass für das Erreichen dieser Ambitionen ein Haltungswandel und eine erneuerte Partnerschaft notwendig seien. Dies soll dazu beitragen, derzeit blockierte Entwicklungsprojekte voranzubringen. Berkeley bekräftigte sein volles Engagement bei der Bereitstellung der benötigten neuen Wohnungen für das Land.

Diese Mitteilung erfolgte zeitgleich mit der Bekanntgabe, dass das FTSE-100-Unternehmen auf Kurs sei, seine Gewinnprognosen für das nächste Geschäftsjahr zu erfüllen. Berkeley erwartet Vorsteuergewinne von 525 Millionen Pfund und gab bekannt, dass bereits 90 % dieser Summe durch abgeschlossene Verkaufsverträge gesichert seien.

Für das laufende Jahr werden die Vorsteuergewinne voraussichtlich im ersten Halbjahr überproportional hoch ausfallen, was einem Trend aus dem Vorjahr entspricht. Zudem rechnet das Unternehmen damit, dass der Netto-Cashflow am Ende Oktober bei etwa 450 Millionen Pfund liegen wird, im Vergleich zu 532 Millionen Pfund Ende April, da es seinen Aktionären in der ersten Jahreshälfte 229 Millionen Pfund zurückgeführt hat.