Die renommierte Privatbank Berenberg bekräftigte ihre Kaufempfehlung für das Chemieunternehmen BASF mit einem Kursziel von 50 Euro. Laut Analyst Sebastian Bray, der seine Analyse in einer aktuellen Branchenstudie vorstellte, gibt es für Anleger in europäische Chemieaktien zwei mögliche Zurückhaltungsstrategien. Besonders im Fokus stehen dabei diversifizierte Chemiekonzerne.
Die erste Möglichkeit betrifft eine eher kurzfristige Abwartehaltung angesichts bevorstehender Neubewertungen auf dem Markt. Diese könnten durch fiskalische Anreize in den USA und China, weniger drastische US-Zölle als befürchtet und neue politische Unterstützungsmaßnahmen in Deutschland und China ausgelöst werden.
Für BASF könnte dieser Bewertungsprozess bereits in Gang gesetzt worden sein. Eine eher langfristige Perspektive bis über das Jahr 2025 hinaus sieht Bray bei der Möglichkeit, dass Unternehmensgewinne von sinkenden Energiekosten in Europa oder von Reformen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland profitieren.