03. März, 2025

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Benzol-Güterzug entgleist in Tschechien: Feuerwehr bekommt Brand in den Griff

Benzol-Güterzug entgleist in Tschechien: Feuerwehr bekommt Brand in den Griff

Nach der Entgleisung eines Güterzugs beladen mit krebserregendem Benzol bei Hustopece nad Becvou hat die tschechische Feuerwehr die Flammen erfolgreich unter Kontrolle gebracht. In der Nacht zum Samstag hielten die Einsatzkräfte die Lage stabil, indem sie letzte Glutnester löschten. Laut den Behörden wurden keine gefährlichen Konzentrationen schädlicher Stoffe in der Umgebungsluft oder den nahegelegenen Gewässern festgestellt, was eine positive Nachricht für die Umwelt darstellt.

Parallel dazu laufen polizeiliche Ermittlungen, die auf einen möglichen Fall von fahrlässiger Gefährdung hinweisen. Der Unfall ereignete sich, als der Güterzug am Freitag den östlich gelegenen kleinen Ort passierte. Eine plötzlich abgekoppelte Lokomotive führte dazu, dass mehrere Kesselwagen entgleisten und in Brand gerieten. Erschwerend kam hinzu, dass mindestens 14 Waggons betroffen waren, was die Intensität des Feuers verstärkte und zudem Betriebsanlagen der Bahn sowie umliegendes Gelände in Mitleidenschaft zog. Glücklicherweise bewegte sich die Lokomotive autonom zurück in den Bahnhof, ohne selbst Feuer zu fangen.

Der Schaden des Großbrandes wird auf hohe Summen geschätzt – die Polizei veranschlagt ihn auf 4,8 Millionen Euro, während die Schätzungen der Feuerwehr um einen Betrag von etwa fünf Millionen Euro divergieren. Trotzdem können die Bürger von Hustopece nad Becvou, einem Städtchen mit 1800 Einwohnern, aufatmen: Es gab keine Verletzten zu beklagen. Vergleichbare Vorfälle mit Benzol haben bereits 2017 das benachbarte Studenka heimgesucht, glücklicherweise jedoch ohne Entzündung des giftigen Stoffes.