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Benjamin Burkhardt: Fitness-Guru oder cleverer Geschäftsmann?
Enthüllung der Geheimnisse hinter Smartgains: Wie sauber sind seine Geschäftspraktiken wirklich und welche ethischen Grenzen werden überschritten?
Enthüllung der Geheimnisse hinter Smartgains: Wie sauber sind seine Geschäftspraktiken wirklich und welche ethischen Grenzen werden überschritten?
Benjamin Burkhardt, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Smartgains“, ist eine Person, die im deutschsprachigen Raum für viele ein Inbegriff von Disziplin und Hingabe im Bereich Fitness ist. Doch so strahlend der Werdegang auf den ersten Blick scheinen mag, so interessant sind die Schattenseiten, die man betrachten sollte.
Geboren am 6. Mai 1991, begann Benjamin, oder Benny, wie er oft genannt wird, schon früh seine sportliche Laufbahn. Mit 16 Jahren startete er mit dem Krafttraining, obwohl er bereits zuvor aktiv Fußball spielte. Das Krafttraining war zunächst nur ein Teil seiner sportlichen Aktivitäten, aber mit der Zeit verschoben sich seine Prioritäten.
Trotz der anfänglichen Herausforderungen und Rückschläge im Training blieb Benny beharrlich. Diese Ausdauer führte dazu, dass er nicht nur seinen Körper, sondern auch seine Karriere erfolgreich formte. Nach einem kurzen Flirt mit dem BWL-Studium entschied er sich, seiner wahren Leidenschaft nachzugehen – dem Sport. Dieser Entschluss war nicht ohne Risiko, denn der Weg zum professionellen Trainer und Unternehmer war gepflastert mit Unsicherheiten und Zweifeln.
Heute ist Benjamin Burkhardt nicht nur ein erfahrener Personaltrainer und Online-Fitness-Coach, sondern auch stolzer Besitzer eines eigenen Fitnessstudios. Er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und teilt sein Wissen und seine Erfahrungen durch seinen YouTube-Kanal „Smartgains“, wo er andere motiviert, ihre Ziele zu erreichen.
Obwohl Benjamin in vielen Aspekten als Erfolgsgeschichte angesehen werden kann, bleibt eine kritische Betrachtung nicht aus. Die Fitnessindustrie ist bekannt für ihre oft übertriebenen Versprechungen und gelegentlich irreführenden Informationen. Als Influencer und Trainer trägt Benjamin eine große Verantwortung, die Informationen, die er teilt, kritisch zu reflektieren und sicherzustellen, dass seine Empfehlungen fundiert und ethisch vertretbar sind.
In den letzten Jahren hat Benjamin Burkhardt seine unternehmerischen Ambitionen weiter ausgebaut. Im Jahr 2019 gründete er die Bekleidungsmarke Oace, die sich durch hochwertige Sport- und Freizeitkleidung auszeichnet und darauf abzielt, Komfort und Stil im Fitnessbereich zu verbinden. Diese Marke spiegelt Bennys Verständnis von Ästhetik und Funktionalität wider, die er auch in seinen Trainingsprinzipien vertritt.
Darüber hinaus trat Benny 2020 als Gründer und führendes Mitglied der Quality Group auf, was seine Rolle in der Geschäftswelt weiter festigte. In dieser Position ist er nicht nur für strategische Entscheidungen verantwortlich, sondern prägt auch die kulturelle Ausrichtung des Unternehmens. Seine Beteiligung bei der Quality Group zeigt, wie er seine Fachkenntnisse in Fitness und Management kombiniert, um auf verschiedenen Ebenen Einfluss zu nehmen und die Branche positiv zu beeinflussen.
Die Bekleidungsmarke Oace positioniert sich in einem hart umkämpften Marktsegment der Fitnessbekleidung. Im Vergleich zu anderen populären Marken wie Gymshark, Gymjunky oder Smilodox, offenbart sich eine merkliche Differenz in der Preisgestaltung. Oace setzt auf deutlich höhere Preise, was Fragen bezüglich des Wertes und der Rechtfertigung dieser Preispolitik aufwirft.
Die signifikanten Preisunterschiede zu Mitbewerbern können potenzielle Käufer abschrecken, besonders in einem Markt, in dem Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend ist. Es stellt sich die Frage, ob die höheren Preise von Oace durch überlegene Qualität oder andere Faktoren gerechtfertigt sind.
Oace nutzt in seiner Marketingstrategie häufig die Technik der künstlichen Verknappung, um ein Gefühl der Dringlichkeit bei den Konsumenten zu erzeugen. Diese Taktik kann dazu führen, dass Kunden aus Angst, etwas zu verpassen, vorschnell Käufe tätigen. Darüber hinaus wird intensiv auf Plattformen wie Instagram geworben, was zu einem großen Andrang führt und die Wahrnehmung der Marke als manipulativ verstärken könnte.
Die aggressive Marketingtaktik von Oace wirft wichtige Fragen hinsichtlich der Ethik und der langfristigen Nachhaltigkeit auf. Solche Strategien setzen Kunden unter Druck und könnten langfristig das Vertrauen in die Marke untergraben. Wie beeinflussen solche Praktiken die Glaubwürdigkeit der Marke und die Zufriedenheit der Kunden?
Die Quality Group GmbH (TQG), ein Dachunternehmen für sieben unterschiedliche Marken – darunter Got7, VAYU, foodist, SYNERGY, Fitmart, MORE und die größte Marke, ESN, die sich hauptsächlich an Bodybuilder mit Proteinprodukten richtet – steht wegen ihrer Marketingstrategien in der Kritik.
Nach der Übernahme der Mehrheit der Anteile durch den Finanzinvestor CVC Capital Partners wurde das Ziel verfolgt, die Firmengruppe international auszubauen und sie eventuell gewinnbringend zu verkaufen. Diese Entwicklung führte zu einer verstärkten Fokussierung auf Expansion und intensiviertes Marketing.
ESN, wo Benjamin Burkhardt eine führende Rolle spielt, setzt stark auf Influencer-Marketing. Über hundert Influencer sind mit der Marke verbunden, die hauptsächlich durch Rabattcodes neue Kunden gewinnen. Die Zusammenarbeit basiert auf einem Modell, bei dem Influencer zehn Prozent der Einnahmen aus den mit ihren Codes getätigten Verkäufen erhalten.
Das auf dem Prinzip der "digitalen Freundschaft" basierende Marketing wirft ernsthafte Fragen bezüglich der ethischen Verantwortung auf. Influencer teilen täglich persönliche Einblicke und Geschichten, auch zu sensiblen Themen wie gestörtem Essverhalten, was eine enge emotionale Bindung zur Community fördert.
Diese Strategie führt dazu, dass Kunden eine fast abhängige Bindung zu den Produkten entwickeln, was sowohl persönliche Beziehungen als auch die finanzielle Stabilität beeinträchtigen kann.
Als Gesicht der Marke trägt Benjamin Burkhardt eine nicht zu unterschätzende Verantwortung. Seine Beteiligung bei ESN und sein Einfluss auf die Marketingstrategien sollten kritisch hinterfragt werden, insbesondere in Hinblick darauf, wie sie das Verhalten und die Gesundheit der Kunden beeinflussen können.
„Smartgains“ und seine Freundin Sally, damals auch bekannt als Smartgains Sally oder Smartgains Princess, haben gemeinsam eine beachtliche Präsenz in der Fitness- und Social Media-Welt aufgebaut.
Ihre Partnerschaft, die sowohl privat als auch öffentlich geführt wird, hat sich eng mit ihren Karrieren verflochten und ihnen eine bedeutende Fangemeinde eingebracht. Sally, die ursprünglich aus einem eher freizeitlichen Sport kam, hat sich unter dem Einfluss von Benjamin zu einer ernsthaften Fitness-Persönlichkeit entwickelt.
Nach ihrem Umzug nach Zypern, teilweise motiviert durch steuerliche Vorteile, haben Benjamin und Sally viele Aspekte ihres Lebens über soziale Medien geteilt. Diese öffentliche Transparenz hat zwar ihren Fuß in der Fitnessbranche gestärkt, bringt aber auch Belastungen und Herausforderungen mit sich.
In letzter Zeit ist es auffallend still um Sally geworden, ihr letzter Instagram-Post ist bereits ein Jahr her.
Die geschäftlichen Aktivitäten und umstrittenen Marketingstrategien könnten ihre Spuren hinterlassen haben. Könnte es sein, dass der stetige Druck, stets Geschäft und Gewinn im Blick zu haben, Sallys persönliches Wohlbefinden und das gemeinsame Leben mit Benjamin beeinträchtigt hat?
Die Anforderungen des Influencer-Marketings und die Notwendigkeit, ständig online präsent zu sein, sind zweifellos eine zusätzliche Belastung für jede Beziehung.
Der aktuelle Stand der Beziehung zwischen Benjamin und Sally bleibt ein Rätsel, umgeben von Gerüchten und Spekulationen. Nach Berichten einiger Fans wurde Sally kürzlich in Deutschland gesichtet, wie sie alleine in ihrem Fitnessstudio trainiert - von Benjamin fehlt jede Spur.
Auch bei der kürzlich stattgefundenen Fibo, einer großen Fitnessmesse, waren beide nicht zu sehen. Diese Unsicherheiten über ihren Beziehungsstatus lassen viel Raum für Vermutungen. Stehen die kontinuierlichen Anforderungen des öffentlichen Lebens in direktem Konflikt mit ihrem privaten Glück?
Es scheint, als ob die Herausforderungen, eine öffentliche Figur zu sein und gleichzeitig eine private Beziehung zu führen, möglicherweise zu Spannungen oder gar zu Veränderungen in ihrer Beziehung geführt haben könnten.