In der vergangenen Woche lenkten zwei bedeutende Ereignisse die Aufmerksamkeit der Investoren im vierten Quartal. Während viele das Inflationsdatum vom Oktober bereits im Visier hatten, war der ebenso relevante Stichtag für institutionelle Investoren am 14. November, um das Formular 13F bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde einzureichen, entscheidend. Dieses Dokument gewährt einen Einblick in die An- und Verkaufsstrategien der größten Vermögensverwalter an der Wall Street für das abgeschlossene Quartal.
Besonders aktiv zeigte sich Israel Englander, der mit seinem Millennium Management zum Ende des dritten Quartals beeindruckende 210,9 Milliarden Dollar in verschiedenen Wertpapieren verwaltete. Darunter fallen auch eine Vielzahl von Optionen, die häufig zur Absicherung von Aktienpositionen dienen.
Unter den zahlreichen Transaktionen stechen manche besonders heraus. Englander verkaufte eine beträchtliche Anzahl von Palantir Technologies Aktien, einer der prominentesten KI-orientierten Unternehmen, während er gleichzeitig aufstrebende Wachstumswerte im Elektrofahrzeugbereich in den Fokus nahm. Trotz einer beeindruckenden Performance von Palantir, deren Aktienwert sich im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht hat, trennte sich Englander von 4.492.425 Aktien, was einer Reduktion der Beteiligung um 90,3% entspricht.
Drei Faktoren machen Palantir derzeit zu einem begehrten Investitionsobjekt. Zum einen verfügt das Unternehmen über ein nahezu unersetzliches Geschäftsmodell mit einem sicheren Wettbewerbsvorteil. Die AI-gestützte Gotham-Plattform leistet wertvolle Dienste für staatliche Einrichtungen, während die Foundry-Plattform Unternehmen bei der Datenanalyse und Prozessoptimierung unterstützt. Auf einem profitablen Pfad wandelnd, hat Palantir laut allgemein anerkannten Rechnungslegungsstandards wiederholt Gewinne erzielt – ein Umstand, der an der Wall Street häufig belohnt wird.