Belgien erhält grünes Licht von der EU-Kommission, um den Ausbau der Windkraft mit einer staatlichen Unterstützung von 682 Millionen Euro zu beschleunigen. Die Kommission gab bekannt, dass die Beihilfe für den Bau und Betrieb eines Offshore-Windparks an der Nordseeküste freigegeben wurde.
Mit dieser Maßnahme soll Belgien seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland reduzieren. Margrethe Vestager, die scheidende Wettbewerbskommissarin, betonte, dass die Regelung darauf abzielt, Wettbewerbsverzerrungen so gering wie möglich zu halten. Diese Unterstützung soll dabei helfen, den europäischen Binnenmarkt im Gleichgewicht zu halten, während gleichzeitig wichtige umweltpolitische Ziele verfolgt werden.
Die Genehmigung basiert auf dem Temporary Crisis and Transition Framework, einem temporären Förderinstrument der EU. Dieses Instrument wurde eingeführt, um die Produktion von klimaneutralen und strategisch bedeutsamen Technologien innerhalb Europas zu fördern.
Der geplante Windpark soll eine Kapazität von 700 Megawatt erreichen und mindestens 2,6 Terawattstunden grünen Strom pro Jahr produzieren, was einem bedeutenden Beitrag zur Energiewende und zur Stärkung der europäischen Energiesicherheit gleichkommt.