Die Beitragsbemessungsgrenzen für die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung werden im kommenden Jahr um bemerkenswerte 6,44 Prozent angehoben. Dieser Anstieg erfolgt in Anlehnung an die positive Entwicklung der allgemeinen Gehälter. Obwohl dies zunächst sozial gerecht erscheinen mag, handelt es sich dabei nicht um eine eigens initiierte sozialpolitische Maßnahme der Ampel-Koalition, sondern um eine alljährliche Anpassung. Gleichwohl wird der vermeintliche Gerechtigkeitseffekt durch steigende Belastungen an anderer Stelle im Sozialsystem relativiert. Klein- und Mittelverdiener könnten nämlich durch die geplanten erheblichen Erhöhungen der Beiträge zur Krankenkasse und Pflegeversicherung im nächsten Jahr überproportional belastet werden. Kurzum: Während die Gehaltsentwicklung ein positives Bild zeichnet, müssen sich Versicherte auch auf wachsende Kosten im Sozialversicherungssystem einstellen.
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**Beitragsbemessungsgrenzen steigen: Was Versicherte erwartet**
