Beirut: Hisbollah trotzt israelischen Luftangriffen mit Entschlossenheit

Trotz massiver israelischer Luftschläge zeigt sich die Hisbollah in den stark betroffenen Vororten von Beirut weiterhin kampfbereit. Auf einer Pressetour durch die zerstörten Gebiete betonte der Leiter des Pressebüros der Miliz, dass der Widerstand auch nach dem Tode des Generalsekretärs Hassan Nasrallah nicht schwach geworden sei. Lokale und ausländische Reporter konnten sich vor Ort ein Bild der Verwüstungen machen und hören, wie der anhaltende Kampfeswille demonstriert wurde. Die Luftangriffe haben Dutzende Gebäude dem Erdboden gleichgemacht, die Straßen sind von Trümmern und Zerstörung gezeichnet. Besonders eindrucksvoll war das Bild des verstorbenen Hisbollah-Chefs, das auf den Ruinen eines zerstörten Gebäudes prangte. Darunter standen die Worte: "Wir sind noch immer hier." Als Beispiel für die ungebändigte Entschlossenheit der Gemeinschaft sagte ein schwarz gekleideter Anwohner zur Deutschen Presse-Agentur: "Wenn sie denken, dass sie uns auf diese Weise fertigmachen können, irren sie sich. Das wird unseren Kampf verstärken." Ein Stimmungsbild aus Beirut, das einmal mehr die komplexe und anhaltende Dynamik des Nahostkonflikts widerspiegelt.