01. Oktober, 2024

Politik

Begrenzte Invasion: Israelische Truppen in Südlibanon

Begrenzte Invasion: Israelische Truppen in Südlibanon

Die israelischen Streitkräfte meldeten am frühen Morgen den Beginn einer „begrenzten“ Invasion in den Südlibanon. Ziel der militärischen Operation seien nach offiziellen Angaben die Infrastrukturen der Hisbollah in grenznahen Dörfern, die eine „unmittelbare Bedrohung“ für die Gemeinden im Norden Israels darstellen.

Die Einsatzkräfte bestanden aus kleinen Gruppen von Kommandosoldaten, unterstützt durch Luftdeckung und Artilleriefeuer aus Israel. Es wird vermutet, dass dieser Plan sich zu einer größeren Invasion ausweiten könnte; in den letzten Tagen wurden tausende zusätzliche Soldaten im Norden Israels stationiert, was Spekulationen über eine umfassendere und länger andauernde Operation nährte.

Die Bodenoffensive folgte auf heftige israelische Angriffe in ganz Libanon in den letzten zwei Wochen, bei denen nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums Hunderte von Menschen getötet wurden, darunter allein gestern 95 Personen. Ziel Israels ist es, einen Schlussstrich unter den ein Jahr andauernden Krieg mit der Hisbollah zu ziehen, der parallel zum Krieg mit der Hamas im Gazastreifen begann. Die Hisbollah hat aus Solidarität mit der Hamas auf israelische Positionen gefeuert. Beide Gruppen werden von Iran unterstützt.

US-Präsident Joe Biden wird laut Pentagon „einige Tausend“ zusätzliche Truppen in den Nahen Osten entsenden.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu wandte sich in einer Videobotschaft an das iranische Volk und sagte: „Die Menschen in Iran sollen wissen – Israel steht zu euch.“ Gleichzeitig bekräftigte er seine Drohungen gegen die Regierung in Teheran.

Die Biden-Administration kämpft darum, die Kooperation zwischen Russland, China, Nordkorea und Iran zu stoppen.

Sowohl Donald Trump als auch Vizepräsidentin Kamala Harris richteten gestern ihre Aufmerksamkeit auf die Folgen des Hurrikans Helene, da große Teile des Südens weiterhin unter dem verheerenden Sturm leiden. Die Zahl der Todesopfer des Hurrikans ist auf über 100 Menschen in sechs Bundesstaaten gestiegen.