Die deutschen Verbraucher scheinen den Fahrzeugen des amerikanischen Elektropioniers Tesla zunehmend den Rücken zu kehren. Während die allgemeine Nachfrage nach Elektroautos in Deutschland im Februar kräftig zulegte, verzeichnete Tesla einen alarmierenden Rückgang bei den Neuzulassungen. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes sank die Anzahl der neu zugelassenen Tesla-Fahrzeuge um beeindruckende 76,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was lediglich 1.429 Neuwagen auf deutschen Straßen bedeutet. Bereits im Januar hatte der Hersteller mit einem Rückgang von nahezu 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu kämpfen. Damit ist Tesla in diesem Jahr der einzige Elektrowagenhersteller, der solch signifikante Absatzeinbußen hinnehmen musste. Experten führen diesen Rückgang teilweise auf das zunehmende Imageproblem zurück, welches mit Elon Musks Unterstützung für den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Verbindung gebracht wird. Zusätzlich spekulieren Marktanalysten, dass potenzielle Käufer auf die überarbeitete Version des Model Y warten. Ungeachtet dessen stieg der Absatz von Elektrofahrzeugen insgesamt um 30,8 Prozent auf 35.949 Einheiten. Fachleute hatten diesen Anstieg erwartet, da Automobilhersteller aufgrund verschärfter CO2-Flottengrenzwerte ihren Elektrofahrzeugbestand aus dem Jahr 2024 ins aktuelle Jahr verschoben haben. Zudem erklärt ein niedriges Vorjahresniveau, verursacht durch das plötzliche Ende der Elektroautoförderung Ende 2023, den aktuellen Absatzschub. Über sämtliche Antriebe hinweg wurden im Februar insgesamt 203.434 Neufahrzeuge angemeldet, was einem Rückgang um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch im Januar lag die Zahl mit einem Minus von 2,8 Prozent bereits unter den Erwartungen.
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Beeinträchtigtes Image: Rückgang der Tesla-Neuzulassungen in Deutschland
