Die vergangenen fünf Jahre waren eine Erfolgsgeschichte für die Investoren von Meta Platforms und Axon Enterprise. Während Meta einen Kursanstieg von 212% verzeichnete, glänzte Axon mit einem beeindruckenden Plus von 730%. Im Vergleich dazu lieferte der S&P 500 mit einem Plus von 91% eine weitaus bescheidenere Performance. Angesichts dieser bemerkenswerten Wertsteigerungen rücken beide Unternehmen als potenzielle Kandidaten für Aktiensplits ins Rampenlicht – ein Thema, das allerdings wenig langfristige Relevanz besitzt.
Wesentlich bedeutender ist die starke Marktposition der beiden Unternehmen innerhalb ihrer jeweiligen Industrien. Ihr Potenzial, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen, bleibt unangefochten, insbesondere mit Blick auf ihre strategischen Investitionen in Produkte auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI). An der Wall Street überwiegt der Optimismus für die zukünftige Entwicklung beider Unternehmen.
Meta Platforms hat sich mit Facebook, Instagram und WhatsApp drei der vier beliebtesten sozialen Netzwerke weltweit gesichert. Ergänzt wird dieses Portfolio durch Messenger, die siebtbeliebteste Plattform. Zusammen erreichen diese Netzwerke über drei Milliarden einzigartige Besucher pro Tag, was einem Engagement von rund 40% der Weltbevölkerung entspricht. Diese immense Nutzerbasis bietet Werbetreibenden hervorragende Möglichkeiten, zielgerichtete Inhalte zu platzieren, was Meta zur zweitgrößten Ad-Tech-Firma weltweit hinter Googles Alphabet macht. Durch den verstärkten Einsatz von KI soll die Nutzerinteraktion weiter vertieft und die Effektivität von Werbekampagnen gesteigert werden.
Im dritten Quartal präsentierte Meta starke Geschäftszahlen. Der Umsatz stieg um 19% auf 40,6 Milliarden Dollar, während der Nettogewinn je Aktie nach GAAP um 37% auf 6,03 Dollar kletterte. CEO Mark Zuckerberg betonte die positiven Effekte der KI-gestützten Entwicklungen in den Apps und Geschäften des Unternehmens. Vor allem die Nutzung von Facebook und Instagram erhöhte sich dank KI-Empfehlungen um 8% beziehungsweise 6%. Zudem zeigte sich Zuckerberg zuversichtlich über das neue Gesprächsmodell Meta AI, welches bis Jahresende die meistgenutzte KI-Assistentin werden soll.
Ausblickend erwarten Analysten an der Wall Street, dass Metas Gewinne in den nächsten drei Jahren jährlich um 23% wachsen werden. Angesichts dieser Prognose scheint das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 gerechtfertigt. Investoren dürfen sich daher ermutigt fühlen, eine kleinere Position in der Aktie zu erwerben, unabhängig von einem möglichen Aktiensplit in der Zukunft.