Verteidigungsminister Boris Pistorius hat bei seinem Besuch im Bremer Airbus-Werk die entscheidende Rolle der dort entwickelten Technologie für die Einsatzfähigkeit der Bundeswehr gewürdigt. Laut dem SPD-Politiker sei der Beitrag des Standorts für die militärische Raumfahrt sowie für das Militärflugzeug A400M unerlässlich. Die Bedeutung des Werks werde durch die Komplexität und den technologischen Fortschritt der gefertigten Produkte unterstrichen. Allerdings gibt es Besorgnis unter den Beschäftigten und der Gewerkschaft IG Metall über mögliche Auftragslücken. Besonders die Entwicklung und Fertigung der Rümpfe des Militärflugzeugs sorgen für Unruhe, da rund 600 Stellen sukzessive abgebaut werden könnten. Darüber hinaus plant Airbus, in seiner Raumfahrtsparte deutschlandweit knapp 700 Arbeitsplätze zu kürzen. In welchem Ausmaß Bremen von diesen Maßnahmen betroffen sein wird, bleibt derzeit noch unklar – eine Entwicklung, die sowohl die Belegschaft als auch die Industrie aufmerksam beobachten.