25. September, 2024

Wirtschaft

BDI stellt Weichen für Führungswechsel: Peter Leibinger als neuer Präsident nominiert

BDI stellt Weichen für Führungswechsel: Peter Leibinger als neuer Präsident nominiert

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) steht vor einem Führungswechsel. Künftig soll Peter Leibinger, derzeitiger Vorsitzender des Aufsichtsrats und Gesellschafter des Maschinenbauers Trumpf, die Geschicke des Verbandes leiten. Dies gab der BDI bekannt und verkündete, dass Leibinger am 25. November auf der Mitgliederversammlung zum neuen Präsidenten für die Amtszeit 2025/2026 gewählt werden soll.

Der bisherige Amtsinhaber, Siegfried Russwurm, der seit 2021 an der Spitze des BDI steht, wird nach zwei Amtszeiten gemäß der Satzung zum Jahresende das Amt verlassen. Russwurm, der zuvor eine erfolgreiche Karriere bei Siemens verfolgte, unterstützt den Wechsel aktiv und lobte Leibinger als 'exzellenten Kenner' sowohl großer als auch mittelständischer und familiengeführter Industrieunternehmen. Leibinger selbst äußerte sich zur Lage des Industriestandorts Deutschland als herausfordernd.

Kürzlich warnte der BDI auf Grundlage einer Studie, dass rund ein Fünftel der industriellen Wertschöpfung in Deutschland bedroht sei. Namentlich wurden das Risiko einer De-Industrialisierung und die steigende Gefahr der stillen Abwanderung von Mittelständlern hervorgehoben. Besondere strukturelle Probleme wie hohe Energiepreise und Steuern im internationalen Vergleich wurden von Russwurm kritisiert, die die Industrie zusätzlich belasten.