Das renommierte Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für den deutschen Pharma- und Chemiekonzern Bayer gesenkt. Analyst Charlie Bentley sieht die operative Ergebnisschätzung (Ebitda) für das Jahr 2024 um rund 13 Prozent niedriger als zuvor. Das neue Kursziel beträgt somit 60 Euro, nachdem es zuvor bei 67 Euro lag. Trotz dieser Anpassung behält Jefferies die Kaufempfehlung für die Bayer-Aktie bei.
Bentley betont in seiner Analyse, dass der Bewertungsspielraum des Unternehmens zunehmend von Portfoliomaßnahmen abhängt, da die operative Entwicklung schwach ist. Diese Maßnahmen könnten zur Optimierung des Unternehmensportfolios beitragen und so das Vertrauen der Investoren stärken.
Die Bayer-Aktie hat in den letzten Monaten turbulenten Zeiten hinter sich. Der Skandal um den Unkrautvernichter Glyphosat hat das Unternehmen stark belastet und zu zahlreichen Klagen geführt. Die Analysten von Jefferies sind jedoch optimistisch und sehen Potenzial für eine Erholung, wenn das Unternehmen eine transparente und effektive Strategie zur Bewältigung der rechtlichen Herausforderungen entwickelt.
Trotz der Senkung des Kursziels bleibt Jefferies zuversichtlich und empfiehlt Anlegern weiterhin den Kauf von Bayer-Aktien. Die Stabilität des Konzerns und sein breit gefächertes Portfolio im Bereich der Gesundheit und der Agrarwirtschaft sind attraktiv für langfristig orientierte Investoren.