Der Agrarchemie-Riese Bayer sieht sich in Deutschland mit einem vorübergehenden Verkaufs- und Anwendungsverbot seines umstrittenen Produkts Roundup Future konfrontiert. Diese Entscheidung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit erfolgte aufgrund eines Einspruchs der Deutschen Umwelthilfe, der aufschiebende Wirkung hat. In den kommenden Phasen des Verfahrens wird Bayer angehört, bevor eine endgültige Entscheidung hinsichtlich des Verkaufs getroffen wird.
Trotz dieses Rückschlags bleibt Bayer zuversichtlich und arbeitet intensiv daran, die Zulassung für Roundup Future wieder zu erlangen. Der Konzern betont, dass andere glyphosathaltige Produkte weiterhin ohne Einschränkungen auf dem deutschen Markt erhältlich sind. Die Umweltorganisation jedoch bleibt fest entschlossen, das Produkt aus den Regalen zu verbannen, um die Umwelt zu schützen.
Bayer steht indes zu seinem Produkt und verweist auf diverse regulatorische Behörden weltweit, die den Wirkstoff Glyphosat als sicher einstufen. Zudem hatte die EU-Kommission kürzlich die Zulassung für Glyphosat bis ins Jahr 2034 verlängert. Bayer ist der Ansicht, dass beim ordnungsgemäßen Gebrauch des Mittels keine Gefährdung für Mensch und Umwelt besteht.