Bavarian Nordic, das dänische Biotechunternehmen, hat am Donnerstag seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2024 vorgelegt und dabei die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen.
Obwohl der Gewinn pro Aktie (EPS) auf 3,3 DKK zurückging – ein Rückgang im Vergleich zu 7,1 DKK im Vorjahr – lagen die Ergebnisse dennoch weit über den Prognosen der Experten, die mit einem EPS von lediglich 1,92 DKK gerechnet hatten.
Umsatzrückgang und dennoch über den Erwartungen
Der Umsatz von Bavarian Nordic fiel im Vergleich zum Vorjahr von 1,99 Milliarden DKK auf 1,427 Milliarden DKK. Trotz dieses Rückgangs lagen die Einnahmen immer noch über den von Analysten erwarteten 1,25 Milliarden DKK.
Dieser positive Überraschungseffekt bei den Umsätzen trug maßgeblich zum Vertrauen der Investoren bei und führte zu einem signifikanten Anstieg der Aktienkurse.
Kurssprung an der Börse
Die Aktien von Bavarian Nordic reagierten unmittelbar auf die positiven Quartalszahlen und stiegen an der dänischen Börse um 11,74 Prozent auf 276 DKK. Damit bewegt sich der Kurs wieder in Richtung des Rekordhochs von 300 Kronen, das Mitte August erreicht wurde.
Analysten, wie Peter Welford von Jefferies, betonten, dass sowohl die Umsätze als auch der operative Gewinn (Ebitda) deutlich über den Erwartungen lagen – die Umsätze um sechs Prozent und der operative Gewinn sogar um elf Prozent.
Mpox-Impfstoff als Treiber für den positiven Ausblick
Ein weiterer Faktor für die positive Kursentwicklung war der erhöhte Auftragsbestand für den Mpox-Impfstoff, der den Ausblick des Unternehmens an das obere Ende der bisherigen Spanne gehoben hat.
Dies deutet auf eine anhaltende Nachfrage nach den Impfstoffen von Bavarian Nordic hin und stärkt die Marktposition des Unternehmens in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld.
Bavarian Nordic auf Erfolgskurs
Die überraschend starken Quartalszahlen haben das Vertrauen der Investoren in Bavarian Nordic gestärkt und den Aktienkurs erheblich nach oben getrieben. Trotz eines Rückgangs bei Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich das Unternehmen in einer soliden Position, um weiterhin vom globalen Bedarf an Impfstoffen zu profitieren