Amerikanische Bauunternehmer blicken zunehmend optimistisch in die Zukunft, trotz der jüngsten Anstiege bei den Hypothekenzinsen, die potenzielle Käufer belasten könnten. Der Housing Market Index der National Association of Home Builders (NAHB) zusammen mit Wells Fargo stieg im Oktober um zwei Punkte auf 43. Dies markiert den zweiten monatlichen Zuwachs in Folge und übertraf die Prognosen der Ökonomen, die bei 42 lagen, laut Bloomberg. Ein Wert unter 50 zeigt zwar weiterhin, dass mehr Bauunternehmer die Marktbedingungen als schlecht denn als gut einschätzen, dennoch lässt der Aufwärtstrend auf verbesserte Perspektiven hoffen. "Obwohl die Erschwinglichkeit von Wohnraum niedrig bleibt, sind die Bauunternehmer optimistischer hinsichtlich der Marktbedingungen im Jahr 2025", äußerte sich Carl Harris, der Vorsitzende der NAHB und ein individueller Hausbauer aus Wichita, Kansas, in einer Pressemitteilung. Die Hypothekenzinsen verzeichneten jüngst den stärksten Anstieg seit April; der durchschnittliche Satz für eine 30-jährige Festzinshypothek kletterte letzte Woche auf 6,32 %, verglichen mit 6,12 % in der Woche davor, wie Freddie Mac berichtet. Anlass für diese Entwicklung ist die jüngste Anhebung der Zinsen, die durch eine Kombination aus robustem Beschäftigungswachstum und anhaltender Inflation getrieben wird. Die NAHB-Umfrage ergab zudem, dass im Oktober mehr Bauunternehmer Verkaufsanreize boten. 62 % der Befragten griffen auf derartige Anreize zurück, ein Anstieg von einem Prozentpunkt gegenüber September. Der Anteil derjenigen, die zur Verkaufsförderung die Preise senkten, blieb mit 32 % konstant, jedoch erhöhte sich das durchschnittliche Preisnachlass auf 6 % von zuvor 5 %. Die Aussichten für den Verkauf in den kommenden sechs Monaten verbesserten sich deutlich, und sowohl der Indikator für den Verkehr potenzieller Käufer als auch der Index der aktuellen Verkaufsbedingungen legten im Oktober um zwei Punkte zu.
Wirtschaft
Bauunternehmer zeigen Optimismus trotz steigender Hypothekenzinsen
