27. Juli, 2024

Wirtschaft

Baukosten: Preisdynamik schwächt sich ab

Baukosten: Preisdynamik schwächt sich ab

Die jüngsten Daten des Statistischen Bundesamts verweisen auf eine Abschwächung der Preisdynamik im Bausektor. Bei Neubauleistungen an Wohngebäuden wurde im Mai ein Anstieg von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnet. Zum Vergleich: Im Vorquartal betrug der Preisanstieg noch 2,8 Prozent. Diese Werte liegen spürbar unter den zweistelligen Preissteigerungsraten der Jahre 2022 und 2023, die als „Bauflation“ bekannt wurden.

Innerhalb der verschiedenen Gewerke des Wohnungsbaus zeigen sich jedoch erhebliche Unterschiede. Rohbauarbeiten verteuerten sich nur um 0,6 Prozent, während Betonarbeiten sogar einen Rückgang von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erlebten. Demgegenüber stiegen die Kosten für Dachdeckerarbeiten um 3,2 Prozent, Erdarbeiten verzeichneten eine Preissteigerung von 4,2 Prozent. Handwerker, die Heizungsanlagen einbauen, verlangten gar 6,0 Prozent mehr. Ebenso verteuerten sich Instandhaltungsarbeiten an Gebäuden um 3,7 Prozent im Vorjahresvergleich.

Im Straßenbau fielen die Preissteigerungen durchgängig höher aus und betrugen im Durchschnitt 4,4 Prozent. Hier waren die Preise in den Vorjahren noch stärker gestiegen als im Wohnungsbau.