24. Januar, 2025

Wirtschaft

Baubranche in Deutschland erlebt zweimonatigen Aufschwung

Baubranche in Deutschland erlebt zweimonatigen Aufschwung

Die Baubranche in Deutschland zeigt nach einer längeren Phase der Stagnation wieder ein erfreuliches Wachstum. Im November 2024 konnte das Bauhauptgewerbe sowohl im Vergleich zum Vormonat Oktober als auch zum gleichen Monat des Vorjahres ein erhebliches reales Wachstum verzeichnen. Die Zunahme betrug gegenüber Oktober bemerkenswerte 7,9 Prozent, während im Vergleich zum Vorjahr ein großzügiges Plus von 16,6 Prozent erreicht wurde.

Laut Statistischem Bundesamt war der November 2024 mit einem Umsatz von 11,5 Milliarden Euro der umsatzstärkste Monat des Jahres. Dennoch bleiben die Erlöse hinter den Werten des Jahres 2023 zurück. Während die Branche kurzfristig von einer positiven Dynamik geprägt ist, offenbart die langfristige Betrachtung ein weniger erfreuliches Bild. Im gesamten Zeitraum der ersten elf Monate 2024 sank das kalenderbereinigte Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahr real um 0,6 Prozent, und die Umsätze fielen um 1,1 Prozent.

Die Bundesbank sieht in ihrem aktuellen Monatsbericht im verhaltenen Baugewerbe einen der Gründe für die anhaltende Konjunkturflaute in Deutschland. Jedoch gibt es Lichtblicke: Sinkende Zinssätze führen zu günstigeren Immobilienkrediten und könnten die Nachfrage im Bausektor ankurbeln. Das Bauhauptgewerbe umfasst die Errichtung von Gebäuden sowie den Straßen-, Bahnstrecken- und Leitungsbau und spielt eine wesentliche Rolle für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.