Es kommt nicht oft vor, dass Gasleitungsarbeiten den digitalen Zahlungsverkehr aufmischen, doch genau dies ist der französischen Worldline passiert. Während der konsumfreudigen Black-Friday-Saison überschnitten sich die Installationsarbeiten mit den empfindlichen Netzwerkkabeln des Zahlungsdienstleisters in Italien und führten so zu erheblichen Unterbrechungen der Dienste.
Seit Donnerstagmorgen leiden insbesondere Kunden in Italien unter den Ausfällen, wobei auch andere Märkte betroffen sind, die jedoch nicht näher benannt wurden. Worldline zeigt sich allerdings zuversichtlich. Die Schäden sind identifiziert: Lokale Behörden beschädigten versehentlich die Netzwerkverbindung bei der Installation von Gasrohren. Die Reparatur soll noch im Laufe des Tages beginnen. Man arbeite unermüdlich daran, die Services eventuell auch ohne physische Netzwerkinfrastruktur wieder zu aktivieren, um den Kunden die Unannehmlichkeiten so bald wie möglich zu ersparen.
Auch Nexi, das italienische Zahlungsunternehmen, schaltete sich in die Angelegenheit ein und bestätigte das Fortbestehen des Problems. Es hat eine Untersuchung eingeleitet und sich das Recht vorbehalten, zum Schutze der Firma und der Kunden Maßnahmen zu ergreifen. Die Bank von Italien verfolgt die Situation aufmerksam. Einige Zahlungsdienste sind bereits wieder funktionsfähig, dennoch bestehen weiterhin Störungen bei bestimmten Kredit- und Debitkartenanwendungen.