22. Oktober, 2024

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Basler: Turbulenzen im Aktienkurs und gedämpfte Prognosen verunsichern Anleger

Basler: Turbulenzen im Aktienkurs und gedämpfte Prognosen verunsichern Anleger

Die Herausforderungen für Basler und ihre Investoren nehmen weiter zu. Die Aktie hat seit dem Zwischenhoch im Mai über ein Drittel an Wert verloren und zeigt diese Woche eine fortwährende Schwäche. Besonders die Anpassungen der Unternehmensprognose haben einen spürbaren Einbruch um mehr als 20 Prozent am Vortag ausgelöst. Am Dienstag fiel der Kurs nochmals um über sechs Prozent und verharrte bei einem Tiefstand von 6,18 Euro, was den niedrigsten Wert seit November 2016 markiert.

Basler berichtete, dass sich der Vorsteuerverlust in den ersten drei Quartalen auf fast fünf Millionen Euro beläuft. Aufgrund dieser Defizite, anhaltend schwacher Marktbedingungen und Einmalkosten im Zuge der geplanten Personalreduktion sah sich das Unternehmen gezwungen, sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognosen für das laufende Jahr wesentlich nach unten zu korrigieren.

In Reaktion darauf hat Jefferies seine Kaufempfehlung für Basler zurückgezogen. Der Analyst Martin Comtesse führte aus, dass die unerwartete Abschwächung der Auftragslage nach einer Phase stetiger Verbesserung der vergangenen Quartale, in Kombination mit den angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen, zu einer erhöhten Unsicherheit beiträgt. Basler, einst ein Investorliebling während der Pandemie, hat seit seinem Hoch im November 2021 fast 90 Prozent seines Börsenwertes verloren und musste seinen Platz im SDax, dem Kleinwerte-Index, bereits vor einem Jahr räumen.