28. Februar, 2025

Wirtschaft

BASF: Vorsichtige Prognosen und strukturelle Veränderungen prägen das Jahr

BASF: Vorsichtige Prognosen und strukturelle Veränderungen prägen das Jahr

Der Chemiekonzern BASF zeigt sich für die kommenden Jahre verhalten optimistisch. Für 2025 plant das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda), einschließlich Sondereinflüssen, zwischen 8,0 und 8,4 Milliarden Euro. Der DAX-notierte Konzern unterstreicht, dass fast alle Segmente zum erwarteten Ergebniswachstum beitragen sollen, ausgenommen das Geschäft mit Basischemikalien. Bereits 2024 stieg das Ebitda um 2,4 Prozent auf rund 7,9 Milliarden Euro an. Den freien Mittelzufluss sieht BASF im laufenden Jahr in einer Spannweite von 400 bis 800 Millionen Euro, während dieser im Vorjahr bei fast 750 Millionen Euro lag. Analysten gehen davon aus, dass die finalen Zahlen im oberen Bereich der Prognosen ausfallen könnten. Bereits im Januar hatte BASF erste Eckdaten offengelegt. Das Jahr 2024 endete für den Chemiegiganten mit einem Umsatzrückgang von 5,3 Prozent auf 65,3 Milliarden Euro, bedingt durch deutliche Preis- und Mengenrückgänge. Wertberichtigungen, insbesondere im Bereich der Batteriematerialien, sowie Restrukturierungskosten belasteten das Ebit, das von 2,2 Milliarden auf 2,0 Milliarden Euro sank. Dennoch konnte BASF unter dem Strich einen Gewinn von rund 1,3 Milliarden Euro verzeichnen, nicht zuletzt durch den Verkauf des Öl- und Gasgeschäfts von Wintershall Dea. Die Dividende für das Jahr 2024 soll um ein Drittel auf 2,25 Euro gekürzt werden. Markus Kamieth, Vorstandsvorsitzender von BASF, hatte bereits im September einen umfassenden Restrukturierungsplan vorgestellt, um das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur zu lenken. Geplante Verkäufe von Geschäftsbereichen sowie der Börsengang des Agrargeschäfts stehen im Raum. Zudem wird die Dividende erstmals seit 2010 gekürzt, und im Stammwerk Ludwigshafen drohen mit der Einführung eines Milliarden-Sparprogramms weitere Maßnahmen, inklusive eines noch nicht näher bezifferten Stellenabbaus.