08. September, 2024

Märkte

BASF unter Druck: Quartalszahlen enttäuschen Anleger

BASF unter Druck: Quartalszahlen enttäuschen Anleger

Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen von BASF haben an den Märkten für Ernüchterung gesorgt. Trotz der Bestätigung der Jahresziele konnte der weltgrößte Chemiekonzern die Erwartungen nicht erfüllen und geriet somit in die Bredouille.

Bereits in der ersten Handelsstunde nach Bekanntgabe der Zahlen verzeichneten die Aktien des Unternehmens einen spürbaren Rückgang von 3,1 Prozent auf 43,38 Euro, womit sie zum Schlusslicht im DAX avancierten. Dieser Kurssturz markierte den tiefsten Stand seit mehr als sechs Monaten und führte zu einem kumulativen Verlust von elf Prozent seit Jahresbeginn. Im selben Zeitraum verzeichnete der deutsche Leitindex einen Anstieg von neun Prozent.

Der deutliche Umsatzrückgang im zweiten Quartal, hervorgerufen durch erneut gesunkene Verkaufspreise und negative Währungseffekte, überraschte viele Marktbeobachter. Zwar konnte das um Sonderposten bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) leichte Gewinne verbuchen, diese lagen jedoch unter den Prognosen der Analysten.

Laut Warburg-Analyst Oliver Schwarz bieten die Zahlen wenig Anlass zur Begeisterung. Insbesondere die überraschend schwache Ergebnisentwicklung im Bereich Agricultural Solutions, der landwirtschaftliche Produkte umfasst, wurde von Börsianern kritisiert. Konstantin Wiechert von der Baader Bank betonte, dass diese Schwäche die insgesamt robuste Entwicklung im Chemiegeschäft überschattet.

Chetan Udeshi von JPMorgan prognostiziert eine geringfügige Senkung der Konsensschätzungen für das bereinigte Ebitda, was die gegenwärtige Unsicherheit rund um das Unternehmen weiter verstärken dürfte.