20. Februar, 2025

Märkte

BASF unter Druck nach gesenkten Kaufempfehlungen – Hoffnung auf Stabilität

BASF unter Druck nach gesenkten Kaufempfehlungen – Hoffnung auf Stabilität

Der Aktienkurs des Chemieriesen BASF geriet am Dienstag unter Druck und fiel um 1,4 Prozent auf 50,15 Euro. Damit gehörten die Papiere zu den schwächsten im hinteren Feld des DAX. Noch vor wenigen Tagen hatten sie den höchsten Wert seit April erreicht, bevor sie leicht unter diesem Level konsolidierten.

Die Privatbank Berenberg und das Analysehaus Warburg Research reduzierten ihre Empfehlungen für BASF auf neutral. Die leicht angehobenen Kursziele von 52 bzw. 54 Euro lassen jedoch weiterhin Spielraum für potenzielle Kursgewinne.

Laut Berenberg-Analyst Sebastian Bray wäre ein Frieden in der Ukraine förderlich für sinkende Gaspreise. Diese Aussicht sei jedoch nach der Kursrally der letzten Wochen bereits weitgehend im aktuellen Preis eingepreist. Eine umgehende Rückkehr zu den Gaspreis-Niveaus vor dem Konflikt mit Russland sei nicht garantiert.

Warburg-Analyst Oliver Schwarz hob den jüngsten Kursanstieg hervor, welcher die Diskrepanz zu seinem Kursziel verringert habe. Er erwähnte auch den Verkauf des brasilianischen Coatings-Geschäfts von BASF für 1,15 Milliarden US-Dollar. Für die verbleibenden Aktivitäten in diesem Bereich, die derzeit evaluiert werden, schätzt er einen Wert, der bis zu anderthalb mal dem Umsatz betragen könnte, der 2023 circa 3,9 Milliarden Euro ausmachte.