Ein schwieriges Jahr mit Lichtblicken
Das abgelaufene Geschäftsjahr war für BASF von Herausforderungen geprägt. Der DAX-Konzern verzeichnete ein bereinigtes EBITDA von 7,9 Milliarden Euro, was knapp unter der prognostizierten Spanne von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro liegt.
Zwar blieb das Unternehmen hinter den Erwartungen zurück, konnte jedoch das Vorjahresergebnis von 7,7 Milliarden Euro leicht übertreffen. Analysten hatten diesen Wert im Konsens erwartet, sodass die Ergebnisse die Marktprognosen zumindest nicht enttäuschten.
Fakten im Überblick:
- Bereinigtes EBITDA 2024: 7,9 Milliarden Euro (+2,6 % zum Vorjahr)
- Umsatz: 65,3 Milliarden Euro (-5,2 % zum Vorjahr)
- Free Cashflow: 0,7 Milliarden Euro (über Prognose von 0,1–0,6 Milliarden Euro)
- Belastungen: Wertminderungen bei Batteriematerialien und Restrukturierungen in allen Segmenten
- Aktienkurs: +1,42 % auf 46,45 Euro im nachbörslichen Handel
Die Umsätze gingen im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 Prozent zurück und lagen bei 65,3 Milliarden Euro – ebenfalls im Rahmen der Analystenschätzungen.
Der Rückgang ist insbesondere auf sinkende Verkaufspreise und belastende Währungseffekte zurückzuführen, obwohl die Mengen leicht zulegten und sich die Preise im Jahresverlauf stabilisierten.
Cashflow als stabilisierender Faktor
Ein zentraler Grund für die optimistische Marktreaktion ist der Free Cashflow, der mit 0,7 Milliarden Euro über der prognostizierten Spanne von 0,1 bis 0,6 Milliarden Euro lag.
Obwohl der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit von 8,1 Milliarden Euro auf 6,9 Milliarden Euro zurückging, konnte BASF durch effizienteres Kostenmanagement und eine kontrollierte Investitionspolitik punkten.
Wertminderungen belasten das Ergebnis
Die Belastungen durch Wertminderungen und Restrukturierungen bleiben ein Schatten über den Geschäftszahlen. Besonders betroffen war das Segment Surface Technologies, das von Abschreibungen auf Batteriematerialien betroffen war.
Diese nicht zahlungswirksamen Wertminderungen verhinderten, dass der Konzern den erwarteten Nettogewinn von 2,2 Milliarden Euro erreicht. Dennoch wird BASF den Gewinn nach Steuern und Dritten von 225 Millionen Euro aus dem Vorjahr deutlich übertreffen.
Warum Anleger zuversichtlich bleiben
Trotz der durchwachsenen Zahlen stieg der Aktienkurs im nachbörslichen Handel um 1,42 Prozent auf 46,45 Euro. Analysten führen diese Entwicklung auf folgende Faktoren zurück:
- Stabile Marktposition: BASF zeigte trotz der schwierigen Marktbedingungen, dass es seine Umsätze stabil halten kann.
- Positiver Cashflow: Der über den Erwartungen liegende Free Cashflow gibt Anlegern Zuversicht.
- Langfristiges Potenzial: Die Restrukturierungsmaßnahmen und Investitionen in Zukunftstechnologien, insbesondere im Bereich Nachhaltigkeit, stärken die Perspektiven des Unternehmens.