18. März, 2025

Grün

BASF setzt auf grünen Wasserstoff: Ein Leuchtturmprojekt in Ludwigshafen

BASF setzt auf grünen Wasserstoff: Ein Leuchtturmprojekt in Ludwigshafen

Der Chemieriese BASF hat in seiner Produktionsstätte in Ludwigshafen einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Industrieproduktion unternommen. Mit der Inbetriebnahme eines Protonenaustausch-Membran-Elektrolyseurs hat das Unternehmen eine zukunftsweisende Anlage geschaffen, die CO2-freien Wasserstoff erzeugt. Mit einer beeindruckenden Kapazität von 54 Megawatt ist die Anlage in der Lage, pro Stunde bis zu eine Tonne dieses wichtigen chemischen Rohstoffs zu produzieren. Unterstützt wurde das ehrgeizige Projekt durch das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium sowie das Land Rheinland-Pfalz, die bis zu 124,3 Millionen Euro bereitgestellt haben, um die Vision von grünem Wasserstoff in die Tat umzusetzen. Die Investitionsbereitschaft der Mainzer Landesregierung ist hierbei bemerkenswert, welche 37,3 Millionen Euro zugesagt hat. BASF selbst investierte rund 25 Millionen Euro in diese umweltbewusste Initiative. Die Partnerschaft mit Siemens Energy war maßgeblich für die Realisierung des Projekts, das in zwei Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. Diese Vorreiterrolle macht BASF nicht nur zu einem Symbol für die Integration von Wasserstoff in der chemischen Produktion, sondern auch zu einem wichtigen Akteur im globalen Klimawandel. Bundeswirtschafts- und Umweltstaatssekretär Udo Philipp lobte das Vorhaben als das bisher größte seiner Art in Deutschland. Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) zeigt sich überzeugt davon, dass die neue Anlage ein wichtiger Meilenstein für den Ausbau der Wasserstofftechnologie in Rheinland-Pfalz und darüber hinaus ist. Ludwigshafen entwickelt sich damit zu einem essentiellen Knotenpunkt für die grüne Industriewende. Der erzeugte Wasserstoff wird vielseitig eingesetzt, unter anderem bei der Produktion von Ammoniak, Methanol und Vitaminen. Diese Entwicklungen unterstützen BASF dabei, ihre jährlichen Treibhausgasemissionen um bis zu 72.000 Tonnen zu reduzieren.