25. September, 2024

Wirtschaft

BASF: Neue Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen für mehr Profitabilität

BASF: Neue Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen für mehr Profitabilität

Die BASF, weltgrößter Chemiekonzern, sieht sich durch steigende Kosten und hohe Energiepreise herausgefordert. Bereits im Februar initiierte der Dax-Konzern ein milliardenschweres Sparprogramm, das Stellenabbau und Anlagenschließungen umfasst. Besonders das Stammwerk in Ludwigshafen, als größter Produktionsstandort, soll zur Erhöhung der Profitabilität neu ausgerichtet werden. Der Vorstand unter der Führung des neuen CEOs Markus Kamieth wird diesen Donnerstag die neue Strategie präsentieren.

Im Fokus stehen dabei Neustrukturierungen im Agrargeschäft. Bereits Ende 2023 hatte BASF angekündigt, die Bereiche Agrarchemie, Batteriematerialien sowie Lacke und Beschichtungen in eigenständige Tochtergesellschaften auszugliedern. Diese Separation sei sinnvoll, da die betreffenden Geschäftsbereiche weniger stark mit dem Kerngeschäft verbunden sind.

Während der frühere Vorstandschef Martin Brudermüller einem Verkauf dieser Bereiche eine Absage erteilt hatte, berichten nun Medien über Überlegungen, die Agrarchemie-Sparte für einen milliardenschweren Börsengang vorzubereiten. Im zweiten Quartal dieses Jahres hatten fallende Verkaufspreise und schlechtere Geschäfte in der Agrarchemie die finanzielle Lage von BASF belastet.

Bereits 2022 hatte BASF ein umfassendes Sparprogramm vorgestellt, das die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um insgesamt 1,1 Milliarden Euro reduzieren soll. Im Rahmen dieses Programms sollen weltweit rund 3300 Stellen abgebaut werden, davon 700 in der Produktion in Ludwigshafen. Zudem sollen mehrere energieintensive Chemieanlagen stillgelegt werden.

Im Stammwerk Ludwigshafen sollen bis Ende 2026 zusätzliche jährliche Einsparungen von einer Milliarde Euro realisiert werden. Wie viele Stellen in Ludwigshafen dem jüngsten Sparprogramm zum Opfer fallen werden, ist derzeit noch unklar.