Der Ludwigshafener Chemieriese BASF hat seine detaillierten Geschäftszahlen des vergangenen Jahres veröffentlicht. Trotz milliardenschweren Abschreibungen, die vor allem im Bereich der Batteriematerialien sowie im Zuge von Restrukturierungen anfielen, konnte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen von 7,7 Milliarden Euro auf 7,9 Milliarden Euro zulegen. Dieses Ergebnis verfehlte jedoch leicht die eigenen Erwartungen von 8,0 Milliarden Euro. Angesichts steigender Energiekosten, einer schwächelnden Nachfrage und wachsendem Importdruck steht BASF vor großen Herausforderungen. Konzernchef Markus Kamieth und Finanzvorstand Dirk Elvermann werden mit Spannung erwartet, wenn sie ihren Ausblick für das laufende Geschäftsjahr präsentieren. Mit einer umfassenden Strategieänderung plant Kamieth, die Profitabilität des Unternehmens zu steigern. Dabei stehen mögliche Anlagenschließungen, der Verkauf von Geschäftsteilen und der Börsengang der Agrarsparte im Fokus. Auch für die 112.000 Mitarbeiter des weltweit größten Chemiekonzerns wird es anspruchsvoll, da einschneidende Veränderungen bevorstehen. Erstmals seit über einem Jahrzehnt wird die Dividende für Aktionäre gekürzt. Dieser Schritt unterstreicht den anstehenden Wandel und die Notwendigkeit, BASF zukunftsfähig aufzustellen.
Wirtschaft
BASF im Umbruch: Zukunftsstrategie trotz gedämpfter Bilanz
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