Die BASF hat in ihrem jüngsten Geschäftsbericht die Auswirkungen von Abschreibungen und Restrukturierungskosten auf das Jahresergebnis des Chemiekonzerns offengelegt. Demnach verringerte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von zuvor 2,2 Milliarden auf 2,0 Milliarden Euro, was deutlich hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieb, die mit 3,2 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Als Hauptursachen für diese Entwicklung führte BASF Wertberichtigungen, insbesondere im Bereich der Batteriematerialien des Segments Surface Technologies, sowie Restrukturierungsaufwendungen in sämtlichen Segmenten an. Insgesamt summierten sich diese Belastungen auf 1,9 Milliarden Euro. Trotz dieser Hürden scheint das Unternehmen in seinem Restrukturierungsprogramm Fortschritte zu machen, auch wenn das Nettoergebnis den Marktkonsens von 2,2 Milliarden Euro voraussichtlich nicht erreichen wird; wird aber eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erwartet.
Ein positiver Aspekt ist das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, das von 7,7 Milliarden auf 7,9 Milliarden Euro anstieg und somit im Rahmen der Analystenerwartungen blieb. Der Zuwachs ist vor allem auf mengenbedingte höhere Erträge im Kerngeschäft zurückzuführen, obwohl das vierte Quartal durch eine nachlassende Dynamik im Segment Chemicals geprägt war. Im Gegensatz dazu konnte das Agrarchemie-Segment sein Ergebnis im Schlussquartal deutlich steigern und wirkte somit als Lichtblick im Jahresabschluss.
Obgleich der Umsatz von 68,9 Milliarden auf voraussichtlich 65,3 Milliarden Euro sank, erfreute sich BASF eines leichten Mengenanstiegs, während die Verkaufspreise sanken. Zudem beeinträchtigten Währungseffekte die Umsatzentwicklung. Positiv überraschend war jedoch der freie Barmittelzufluss, der mit 0,7 Milliarden Euro die Erwartungen der Analysten übertraf.