04. Januar, 2025

Wirtschaft

Basel führt gestaffelte Parkgebühren nach Fahrzeuglänge ein

Basel führt gestaffelte Parkgebühren nach Fahrzeuglänge ein

Pendler und Anwohner in Basel müssen sich ab dem 1. Januar auf höhere Parkgebühren einstellen, wenn sie mit größeren Autos unterwegs sind. Die neue Gebührenordnung der Schweizer Grenzstadt sieht vor, dass die Kosten für das Parken im öffentlichen Raum nach Fahrzeuglänge gestaffelt werden. Kleinfahrzeuge sind von diesen Erhöhungen ausgenommen, wie die Stadt bereits im Juni angekündigt hatte. Die Parkgebühren für gelegentliche Besucher bleiben jedoch unverändert. Eine Tageskarte für Besucher kostet weiterhin 20 Franken, was ungefähr 21,30 Euro entspricht, wie Simon Kettner vom Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt mitteilte. Interessierte können pro Fahrzeug jährlich bis zu zwölf Karten zum halben Preis online erwerben. Pendler mit Autos, die nicht länger als 3,90 Meter sind, zahlen nach wie vor 70 Franken, ungefähr 75 Euro, im Monat. Fahrzeuge bis zu 4,90 Meter Länge sind mit rund 85 Euro veranschlagt, und noch längere Autos kosten monatlich ungefähr 93 Euro. Laut Schätzungen des Basler Verkehrsdepartements fallen etwa 80 Prozent der Fahrzeuge in die mittlere Preiskategorie, jeweils zehn Prozent sind kürzer oder länger, so Kettner. Viele allgemein verbreitete Fahrzeugmodelle wie der VW Golf oder Opel Corsa überschreiten die 3,90-Meter-Marke, während kleinere Modelle wie der Renault Twingo und Fiat 500 darunter liegen. Das Gewicht der Autos in Basel nimmt ebenfalls zu, erläuterte Kathrin Grotrian vom Amt für Mobilität: In 2023 hatten mehr als die Hälfte der neu zugelassenen Fahrzeuge ein Leergewicht von über 1.700 Kilogramm. Die neuen Gebühren sollen dazu anregen, parkende Fahrzeuge von den Straßen in Tiefgaragen zu verdrängen. Erwartete Mehreinnahmen von knapp zwei Millionen Franken sollen zu einem Fünftel in einen Mobilitätsfonds fließen, der Projekte wie Park&Ride-Anlagen, Fahrradwege und den öffentlichen Verkehr unterstützen wird.