Barrick Gold, der zweitgrößte Goldproduzent der Welt, sieht sich gezwungen, bald den Betrieb in Mali einzustellen, sollte die dortige Regierung weiterhin die Export- und Betriebsabläufe in den Minen behindern. Dieses Szenario ist das Ergebnis eines erbitterten Konflikts mit den malischen Behörden, der die Verteilung von Erlösen und Gewinnen aus dem weitläufigen Loulo-Gounkoto-Komplex betrifft.
Der Streit hat mittlerweile dramatische Züge angenommen. So wurde in dem von Militärs geführten Land letzten Monat ein Haftbefehl für den CEO von Barrick Gold, Mark Bristow, erlassen. Diese juristische Eskalation unterstreicht das angespannte Verhältnis zwischen dem Unternehmen und den staatlichen Stellen, welches nun die Fortführung der Minenarbeit gefährdet und weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich ziehen könnte.