05. Oktober, 2024

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Barrick Gold: Attraktives Bewertungsniveau trifft auf hohe Produktionskosten

Barrick Gold: Attraktives Bewertungsniveau trifft auf hohe Produktionskosten

Die Aktie von Barrick Gold, unter dem Kürzel GOLD gelistet, zieht derzeit aus Bewertungsgründen die Blicke auf sich. Mit einem vorausschauenden Kurs-Gewinn-Verhältnis von 12,68 überzeugt die Aktie durch einen ansehnlichen Abschlag von etwa 17,7% im Vergleich zum Branchenschnitt. Neben ihrer überzeugenden Bewertung handelt die Aktie aktuell mit einem Rabatt von rund 6% zu ihrem 52-Wochen-Hoch, was vor allem durch steigende Goldpreise befeuert wird. Diese erreichten ein Rekordhoch, angetrieben durch geldpolitische Lockerungen und geopolitische Unruhen.

Im Laufe der letzten drei Monate konnte GOLD beeindruckende 13,8% zulegen und übertraf damit den Branchenschnitt von 12,8% deutlich sowie den bescheidenen Anstieg des S&P 500 von 1,9%. Einige Mitbewerber wie Newmont, Kinross Gold und Agnico Eagle Mines verzeichneten Zuwächse von 19,5%, 12,5% bzw. 14,5%.

Ein technischer Blick auf Barrick zeigt einen anhaltenden Aufwärtsmomentum, illustriert durch den kontinuierlichen Handel über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt seit Juni und dem Überschreiten des 50-Tage-Durchschnitts im August. Diese goldene Kreuzung vom April unterstützt die positive Tendenz.

Barrick ist strategisch gut positioniert, um von seinen Wachstumsprojekten zu profitieren. Hervorzuheben sind etwa die Gold- und Kupferprojekte wie Goldrush und Reko Diq, die beträchtliche Ergebnisbeiträge versprechen. Die kürzlich in Betrieb genommene Goldrush-Mine strebt bis 2028 eine jährliche Produktion von 400.000 Unzen ein, während das Reko Diq Projekt in seiner zweiten Phase 400.000 Tonnen Kupfer und 500.000 Unzen Gold jährlich liefern soll.

GOLD überzeugt zudem durch seine finanzielle Stärke mit einem Kassenbestand von rund 4 Milliarden US-Dollar und einem operativen Cashflow von 1,16 Milliarden US-Dollar. Eine Dividendenrendite von 2% schafft zusätzlich Vertrauen in die Aktie.

Jedoch ist Vorsicht geboten: Steigende Produktionskosten könnten potenziell die Margen belasten. Analysten heben dennoch die Erwartungen an, mit einer geschätzten Gewinnsteigerung von 50% im Jahr 2024 und weiteren 34,4% im Jahr 2025. Trotz der attraktiven Bewertung sollten Investoren die mit Barrick einhergehenden Herausforderungen im Auge behalten und prüfen, ob sie die Aktie weiter halten möchten.