13. Februar, 2025

Märkte

Barclays: Ein Rekordquartal befeuert durch US-Wahl und Marktvolatilität

Barclays: Ein Rekordquartal befeuert durch US-Wahl und Marktvolatilität

Die britische Bank Barclays erfreute sich im vierten Quartal dem erfolgreichsten Ergebnis seit mehr als einem Jahrzehnt, ausgelöst durch die turbulente US-Wahl des Jahres 2024. Die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten sorgte für erhebliche Marktbewegungen, wodurch sich das Handelsgeschäft der Bank außerordentlich belebte. Laut den jüngst in London veröffentlichten Zahlen setzte sich dieser Trend volatiler Märkte auch im ersten Quartal des neuen Jahres fort, wie Barclays-Chef C.S. Venkatakrishnan in einem Interview mit Bloomberg TV mitteilte. Während die Vertriebsaktivitäten im Heimatmarkt Großbritannien erfreulich verliefen, zeigten sich Investoren vis-à-vis der schlussendlich lediglich bestätigten Prognosen enttäuscht. Diese Zurückhaltung schlug sich in einem Kursrückgang der Barclays-Aktie an der Londoner Börse von fast sechs Prozent nieder, obwohl der Aktienwert im Jahr zuvor mehr als das Doppelte erreicht hatte. Beobachter der Finanzszene betonten, dass viele Marktakteure darauf spekuliert hatten, Barclays könnte die Vorgaben für die Kapitalrendite anheben. Der unerwartet starke Anstieg der Erträge im Aktienhandel nahm Analystenrechte bei weitem. Auch der Vorsteuergewinn übertraf die Erwartungen deutlich: Mit 1,7 Milliarden britischen Pfund (rund 2,0 Milliarden Euro) steigerte sich der Gewinn auf mehr als das Fünfzehnfache des Vorjahres. Unterm Strich erzielte Barclays im Schlussquartal nun fast eine Milliarde Pfund für seine Aktionäre, ein Unterschied wie Tag und Nacht zum Vorjahr, in dem das Institut Verluste einfuhr. Damals hatte nicht nur die Investmentbank enttäuscht, sondern auch stark gesteigerte Betriebskosten das Ergebnis belastet. Auf Jahressicht steigerte die Bank ihren Gewinn um fast ein Viertel auf insgesamt 5,3 Milliarden Pfund, ein beachtlicher Erfolg und positives Zeichen für den weiteren Verlauf des Jahres.