Die Bank of Japan (BoJ) hat ihre Zinspolitik erneut gestrafft und stützt damit den japanischen Yen. Die Entscheidung, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent anzuheben, markiert den höchsten Stand seit 17 Jahren. Analysten vermuten, dass die BoJ angesichts steigender Inflationsprognosen weitere Zinserhöhungen ins Auge fasst. Die jüngste Anpassung wurde von Marktbeobachtern weitgehend vorhergesehen, nachdem die BoJ bereits im Frühling ihre Negativzinspolitik beendet hatte. Durch die damalige Entscheidung war der Leitzins nach Jahren erstmals wieder ins Plus geklettert. Im Sommer folgte eine Erhöhung auf 0,25 Prozent, was nun im Lichte der kontinuierlichen geldpolitischen Normalisierung der BoJ als weiterer konsequenter Schritt bewertet wird. Der Yen hat in der Folge an Wert gewonnen und erfreut sich einer positiven Resonanz an den Devisenmärkten.