Die Bank of England hat beschlossen, ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 % zu senken. Diese Maßnahme markiert die zweite Zinssenkung in diesem Jahr, eine Entscheidung, die von der Deutschen Bank bereits vorausgesagt wurde. Man geht von einem deutlichen Mehrheitsentscheid von 8-1 im geldpolitischen Ausschuss der Bank aus. Hintergrund dieser Entscheidung ist eine Verlangsamung der wirtschaftlichen Aktivitäten in den letzten Monaten, die das Risiko negativer Auswirkungen auf die Wachstumsprognosen des Ausschusses birgt. Zudem haben sich die Preisentwicklungen schneller normalisiert als ursprünglich im August erwartet. Die Aufmerksamkeit der Ökonomen richtet sich nun auch auf die Reaktionen auf den Herbsthaushalt und mögliche Zinssenkungen im Jahr 2025. Im britischen Immobilienmarkt zeigen sich hingegen positive Trends: Nach Angaben des Hypothekenanbieters Halifax stieg der durchschnittliche Hauspreis im Oktober um 0,2 %, was das vierte Wachstumsmonat in Folge markiert. Der jährliche Anstieg liegt nun bei 3,9 %, mit einem durchschnittlichen Hauspreis von 293.999 Pfund, was einen neuen Höchststand erreicht. Unterdessen meldet Rolls-Royce anhaltend starke Geschäftsergebnisse. Der Konzern bekräftigte seine Gewinnprognosen für das Gesamtjahr in Höhe von 2,1 bis 2,3 Milliarden Pfund und einen freien Cashflow zwischen 2,1 und 2,2 Milliarden Pfund. Besonders erfreulich ist das Wachstum der Flugstunden bei Großtriebwerken, die im Vergleich zum Vorjahr um 18% gestiegen sind und inzwischen 102% des Niveaus von 2019 erreicht haben. BT berichtet von Fortschritten beim Ausbau von Glasfaser-Breitbandanschlüssen, musste jedoch seine Umsatzerwartungen anpassen. Die Anzahl angeschlossener Haushalte stieg in der ersten Jahreshälfte auf 16 Millionen, wobei das Jahresziel von 4,2 Millionen Anbindungen angehoben wird. Trotz des Fortschritts sanken die bereinigten Umsätze um 3 %, was auf schwierige Bedingungen im Geschäftskundensektor und einen wettbewerbsintensiven Verbrauchermarkt zurückzuführen ist.