Die Bank of America musste im zweiten Quartal einen Rückgang ihrer Gewinne hinnehmen, was auf den zunehmenden Druck höherer Zinssätze auf Banken und Kreditnehmer hinweist.
Der Gewinn von Bank of America sank um 7 Prozent auf 6,9 Milliarden US-Dollar. Allerdings fiel dieser Rückgang geringer aus als die von Analysten prognostizierten 10 Prozent. Trotz gestiegener Kredite und höherer Zinserwartungen seitens der Kunden sank das Zinsergebnis der Bank im dritten Quartal in Folge.
Die Risikovorsorge für Kreditausfälle stieg im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 1,5 Milliarden US-Dollar an. Dennoch verzeichneten notleidende Kredite, die im vorherigen Quartal ihren Höchststand erreichten, einen Rückgang um 400 Millionen US-Dollar auf 5,4 Milliarden US-Dollar.
Wie andere große Banken profitierte auch Bank of America von einer Wiederbelebung der Geschäfte und anderer Aktivitäten an der Wall Street. Die Einnahmen aus dem Investmentbanking stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent im Quartal.
Die Erlöse aus dem Verkauf und Handel stiegen um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den neunten aufeinanderfolgenden quartalsmäßigen Zuwachs und das beste zweite Quartal seit einem Jahrzehnt darstellt.
Insgesamt stiegen die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 1 Prozent auf 25,4 Milliarden US-Dollar.
„Unser Team hat erneut ein starkes Quartal geliefert, indem es eine wachsende Kundenbasis bedient hat“, sagte Brian Moynihan, der Vorstandsvorsitzende von Bank of America.
Vor dem offiziellen Handelsbeginn verzeichneten die Aktien der Bank einen Anstieg von 2 Prozent.