14. Januar, 2025

Wirtschaft

Bank of America analysiert: Tesla im Fokus – Risiken und Chancen

Bank of America analysiert: Tesla im Fokus – Risiken und Chancen

Tesla steht erneut im Rampenlicht, und das Interesse der Bank of America Analysten ist zusehends geteilt. Ursächlich hierfür sind aktuelle Entwicklungen rund um eine neue Technologie des Unternehmens. Wie CES-Einschätzungen von BofA und positive Stellungnahmen von Citibank zur Marke Stellantis zeigen, bleibt die Automobilbranche in Bewegung.

Tesla sieht sich indes mit einer Untersuchung der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) konfrontiert. Das System "Actually Smart Summon", humorvoll 'ASS' genannt, lässt Besitzer ihre E-Autos aus der Ferne zu sich manövrieren. Die Technik, die seit Ende 2024 im Einsatz ist, hat jedoch einige Unfälle verursacht und wird nun genauer unter die Lupe genommen.

Ungeachtet dessen senkte BofA-Analyst John Murphy die Tesla-Bewertung, hob jedoch das Kursziel von 400 auf 490 Dollar an. Er erkennt Risiken in potenziellen Auslösern wie der Einführung eines günstigen Modells und des Robotaxis, sowie der Produktionserweiterung in China. Ein weiteres Thema sind Teslas Modell-Updates. Während das Model 3 Ende 2023 überarbeitet wurde, steht für Anfang 2025 das neue Model Y an. Murphy betont die Notwendigkeit stilistischer Erneuerungen, um die Nachfrage zu beleben.

Die Analysten von Citibank sehen in Stellantis trotz eines herausfordernden Vorjahres positives Potenzial, unter anderem durch eine neue Führung und Produktinnovationen 2025. Stellantis' Stärke liegt vor allem in der Vielseitigkeit seiner 14 Marken und seiner Marktanteile in den USA und Europa.

CES ist zunehmend Schauplatz für Automobilinnovationen, wobei der Fokus auf Effizienzsteigerung bei gleichzeitiger Kostensenkung liegt. Traditionelle Hersteller fokussieren sich mehr auf autonome Fahrassistenzsysteme (ADAS) als auf vollständige Autonomie. Die Konkurrenz in China treibt die Entwicklung mit rasendem Tempo voran.

Murphy merkt an, dass die Marktbedingungen es erfordern, Produkte 30% schneller und kostengünstiger einzuführen, während Systemintegrationen optimiert werden. ADAS-Systeme sind mittlerweile weit verbreitet; jedoch bleibt deren weitere Entwicklung bis 2030 abzuwarten, bevor ein breiter Akzeptanzsprung zu erwarten ist.