Die Banco BPM intensiviert ihre Bemühungen um die Übernahme des Vermögensverwalters Anima, indem sie ihr Angebot auf 7 Euro je Aktie anhebt. Zuvor hatte die Bank 6,20 Euro je Aktie geboten. Diese Entscheidung, die in Mailand bekannt gegeben wurde, erfolgt im Zuge von BPM's Bestreben, ihre Position in den Bereichen Vermögensverwaltung und Lebensversicherungen zu stärken. Gelänge die Übernahme von Anima, könnte ein Unternehmen mit eindrucksvollen verwalteten Vermögenswerten von rund 200 Milliarden Euro entstehen. Gleichzeitig steht Banco BPM selbst im Fokus von Unicredit, der größeren italienischen Bank, die Interesse an einer Übernahme signalisiert hat. Diese Pläne erschweren allerdings die eigene Akquisition von Anima, da das italienische Übernahmerecht den Handlungsspielraum von Firmen einschränkt, die selbst Ziel von Übernahmeversuchen sind. In der Zwischenzeit zeigt Unicredit auch Interesse an der Commerzbank und ist dort bereits als Großaktionär präsent. Ob und wann Unicredit ein direktes Übernahmeangebot für die Commerzbank unterbreiten könnte, bleibt abzuwarten. Dies wird laut dem Unicredit-Chef Andrea Orcel frühestens im vierten Quartal des Jahres konkret.
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Banco BPM erhöht Angebot für Anima – Ein strategisches Schachspiel im italienischen Bankensektor
