03. Oktober, 2024

Wirtschaft

Bananen im Hafen-Stau: US-Regierung fordert zügige Einigung beim Hafenarbeiter-Streik

Bananen im Hafen-Stau: US-Regierung fordert zügige Einigung beim Hafenarbeiter-Streik

Die drängende Forderung der US-Regierung nach einem raschen Ende des Hafenarbeiter-Streiks zielt nicht nur auf den Schutz verderblicher Güter ab, sondern soll auch den reibungslosen Außenhandel sichern. Mit ernster Mahnung kommentierte US-Agrarminister Tom Vilsack die aktuellen Herausforderungen, insbesondere die logistischen Engpässe, die durch die in Containern feststeckenden Bananen entstanden sind. Präsident Joe Biden richtet einen eindringlichen Appell an die Speditionsunternehmen, in den Tarifverhandlungen endlich Fortschritte zu erzielen. Laut Vilsack ist dies der effektivste Lösungsansatz, um die Waren ohne weiteren Verzug an ihre Bestimmungsorte zu bringen.

In der heißen Vorwahlphase der US-Präsidentschaft wird die wirtschaftliche Bedeutung des Streiks deutlich, denn der Warenverkehr über Amerikas Ostküsten-Häfen ist signifikant, umfasst er doch rund die Hälfte des nationalen Containerumschlags. Beschäftigte an zahlreichen Häfen folgten dem Aufruf der International Longshoremen’s Association (ILA) zum Streik, was trotz eines neuen Angebots seitens der Arbeitgeber, das eine Gehaltserhöhung von nahezu 50 Prozent anbot, nicht abgewendet werden konnte.

Die Tatsache, dass der Streik mehrere Hundert Millionen Dollar pro Tag kosten könnte, ruft sogar das Weiße Haus auf den Plan, sich aktiv um eine Lösung zu bemühen. Der bedeutende Beitrag der ILA-Mitglieder, die sowohl für die Schiffsverladung als auch für die Technikwartung zuständig sind, unterstreicht die Dringlichkeit einer Einigung. Besonders angesichts der immensen Gewinne in der Container-Schifffahrt pocht die Gewerkschaft auf gerechte Konditionen.