14. November, 2024

Pharma

Baltimore siegt im Opioid-Prozess: Multi-Millionen-Urteil gegen McKesson und Cencora

Baltimore siegt im Opioid-Prozess: Multi-Millionen-Urteil gegen McKesson und Cencora

Baltimore konnte in einem wichtigen Gerichtsurteil 266 Millionen Dollar von den führenden Arzneimittelhändlern McKesson und Cencora erstreiten. Dies ist Teil einer größeren Klage, in der die Stadt erhebliche Entschädigungen aufgrund der verursachten Opioid-Krise fordert. Die Jury des Circuit Courts von Baltimore entschied, dass McKesson 192 Millionen Dollar und Cencora, vormals AmerisourceBergen genannt, 74 Millionen Dollar zahlen sollen. Diese Summe soll die Schäden ausgleichen, die der Stadt entstanden sind. Baltimore hat sich bewusst gegen nationale Vergleichsangebote entschieden, um eigenständig höhere Beträge zu erzielen. Im Jahr 2022 verzeichnete die Stadt 904 Todesfälle durch Opioid-Überdosen. Im nächsten Verfahrensschritt plant die Stadt, weitere 9 Milliarden Dollar zur Bekämpfung der Krise zu fordern. McKesson und Cencora wehren sich jedoch gegen die Anschuldigungen und beabsichtigen, das Urteil anzufechten. Sie argumentieren, ihre Rolle als reine Verteiler werde missverstanden. Baltimore ist Teil einer breiten Bewegung, die bereits über 3,000 ähnliche Klagen gegen verschiedene Unternehmen im ganzen Land umfasst. Durch Vergleiche in anderen Fällen, auch mit großen Namen wie Walgreens und Johnson & Johnson, stehen nun über 668 Millionen Dollar an Urteilen und Einigungen für Baltimore zur Verfügung.