Rentner sollten sich auf eine Erhöhung ihrer Bezüge einstellen. Die US-amerikanische Social Security Administration (SSA) gab kürzlich bekannt, dass die nächste Anpassung der Lebenshaltungskosten (Cost-of-Living Adjustment, COLA) bei 2,5 % liegen wird. Diese Anpassung wird am 1. Januar 2025 wirksam. Allerdings könnten einige Rentner am Ende eine kleinere Erhöhung als erwartet erhalten. Die SSA berechnet jedes Jahr im Oktober die jährliche COLA für alle Sozialversicherungsbegünstigten. Dabei wird der durchschnittliche Verbraucherpreisindex für städtische Lohnempfänger und Büroarbeiter (CPI-W) des aktuellen Jahres mit dem des Vorjahres verglichen. Der Anstieg, sofern vorhanden, wird auf 0,1 % gerundet. Im letzten Monat wies die SSA darauf hin, dass die durchschnittlichen Rentenleistungen um „etwa 50 Dollar pro Monat“ steigen würden. Im Oktober betrug die durchschnittliche monatliche Sozialversicherungsleistung für Rentner 1.924,35 Dollar. Eine Erhöhung um 2,5 % würde zusätzliche 48,11 Dollar monatlich bedeuten. Doch viele Rentner werden keine vollen zusätzlichen 48,11 Dollar auf ihrem Konto sehen. Der Grund hierfür liegt nicht in einem Fehler der SSA. Vielmehr ändern sich die Medicare Part B-Prämien, die automatisch von den monatlichen Sozialversicherungsleistungen abgezogen werden. Am 8. November gaben die Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) die neuen Prämien für 2025 bekannt. Die Standardprämie für Medicare Part B steigt um 10,30 Dollar auf 185 Dollar pro Monat. Folglich wird der durchschnittliche Nettozuwachs nach der COLA bei etwa 37,81 Dollar liegen – ein Rückgang um etwas mehr als 20 %. Rentner mit überdurchschnittlichen Leistungen werden einen geringeren prozentualen Abzug spüren, während diejenigen mit niedrigeren Leistungen stärker betroffen sein werden. Einkommensstarke Begünstigte zahlen höhere Prämien und werden ebenfalls stärkere Erhöhungen bei den Prämien erleben.