Bain Capital hat angekündigt, ein Übernahmeangebot für Fuji Soft zu lancieren, selbst ohne die Genehmigung des Vorstands des japanischen IT-Unternehmens. Mit diesem Vorstoß, der am Mittwoch bekanntgegeben wurde, möchte die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft offenbar Druck aufbauen. Diese Ankündigung erfolgt nur einen Tag nach der Erklärung von Fuji Soft, die weiterhin eine Übernahme durch den Mitbewerber KKR präferiert, obwohl das Angebot von Bain finanziell attraktiver sein könnte. Das ungewöhnliche Vorgehen von Bain, einen Übernahmeversuch ohne grünes Licht des Vorstands in Betracht zu ziehen, steht im Kontext einer vorherigen Zusicherung, solche Schritte nur mit direkter Zustimmung des Unternehmens zu unternehmen. Bain hält dennoch an seinem Plan fest, das Angebot „umgehend zu starten“, sollte die zweite Phase des KKR-Angebots scheitern oder zurückgezogen werden. Diese volatile Situation offenbart Bains ernsthafte Bedenken hinsichtlich Fuji Softs Reaktion auf seinen Vorschlag.