Die Wiederinbetriebnahme der Bahnverbindung zwischen Visp und Zermatt im Wallis verzögert sich. Statt wie ursprünglich geplant bis Mitte August, wird die Matterhorn-Gotthard-Bahn die Strecke frühestens ab dem 26. August vollständig für den Verkehr freigegeben können. Die Hochwasser von Ende Juni hatten erhebliche Schäden an der Bahnlinie verursacht. Zahlreiche Wassereinbrüche und Geröllansammlungen entlang der Trasse führten zu umfangreichen Reparaturarbeiten, die sich als äußerst anspruchsvoll erwiesen haben. Die Matterhorn-Gotthard-Bahn hatte geschätzt, dass die Schäden Kosten von über 10 Millionen Franken (mindestens 10,3 Millionen Euro) verursachen würden. Bis zur geplanten Wiedereröffnung verkehren weiterhin zwischen Visp und Täsch Bahnersatzbusse. Auf der Teilstrecke zwischen Täsch und Zermatt ist der reguläre Shuttle-Zugverkehr bereits wieder weitgehend aufgenommen worden. Die durch das Mattertal fließende Vispa und deren Nebenflüsse transportierten während des Hochwassers im Juni Schlamm und Geröll in die Gleisbettungen, was zu erheblichen Störungen und Beschädigungen führte. Die aufwendigen Reparaturen bestätigen die Herausforderungen, vor denen die Matterhorn-Gotthard-Bahn durch Naturereignisse steht.