30. Januar, 2025

Wirtschaft

Bahn und Gewerkschaft streben Einigung ohne Streiks an

Bahn und Gewerkschaft streben Einigung ohne Streiks an

Zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zeichnet sich in der aktuellen Tarifrunde eine erste Annäherung ab. Bei den kürzlich in Frankfurt gestarteten Verhandlungen legte die Bahn ein erstes Angebot vor, das allerdings von der EVG als unzureichend bewertet wurde. Positiv hervorgehoben wurde seitens der Gewerkschaft dennoch, dass auf deren Forderung nach einem speziellen EVG-Zusatzgeld eingegangen wurde. Auch wenn die angebotene Gehaltserhöhung von 4 Prozent über 37 Monate für die EVG zu niedrig erscheint, begrüßte man die Gesprächsbereitschaft der Arbeitgeberseite. Martin Seiler, Personalvorstand der Bahn, betonte die konstruktive Absicht der Angebote, die trotz der laufenden Sanierungsmaßnahmen des Konzerns unterbreitet wurden. Neben der Gehaltserhöhung steht auch ein Zusatzgeld von 2,6 Prozent für Schichtarbeiter auf der Agenda, welches teilweise in Freizeit umwandelbar ist. Die EVG fordert hingegen insgesamt eine Gehaltssteigerung von 7,6 Prozent. Ein potentieller Arbeitskampf wird durch die derzeitige Friedenspflicht abgewendet, die noch bis Ende März andauert. Beide Parteien streben dennoch eine frühere Einigung an, um vor den politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen einer neuen Bundesregierung gewappnet zu sein. Die nächste Gesprächsrunde ist bereits für den 4. Februar in Berlin terminiert.