19. Oktober, 2024

Wirtschaft

Bahn-Pünktlichkeit im September: Ein Hoffnungsschimmer, aber noch kein Grund zum Jubeln

Bahn-Pünktlichkeit im September: Ein Hoffnungsschimmer, aber noch kein Grund zum Jubeln

Die Deutsche Bahn verzeichnet im September eine Pünktlichkeitsquote von 62,4 Prozent bei ihren Fernzügen ICE und IC. Dies stellt eine geringfügige Verbesserung im Vergleich zum Vormonat dar, welcher eine um 1,8 Prozentpunkte niedrigere Quote aufwies. Mit dieser Leistung bleibt die Bahn jedoch hinter ihren eigenen, ehrgeizigen Zielen zurück. Ein Zug gilt in der Statistik der Deutschen Bahn bereits als verspätet, sobald er sechs Minuten hinter dem Zeitplan liegt. Ergänzend dazu veröffentlicht der Konzern seit Anfang dieses Jahres die sogenannte Reisendenpünktlichkeit im Fernverkehr. Diese spezielle Kennzahl misst den Prozentsatz der Fahrgäste, die ihr Reiseziel mit einer maximalen Verspätung von 14 Minuten und 59 Sekunden erreichen, und berücksichtigt zudem Zugausfälle. Im September erreichte diese Quote 67,9 Prozent, was einen Anstieg von 3,9 Prozentpunkten im Vergleich zum August darstellt. Doch trotz dieser Fortschritte bleibt die aktuelle Quote weit entfernt von den angestrebten Höchstwerten. Der Hauptgrund für die notorische Unpünktlichkeit liegt dem Unternehmen zufolge in der sanierungsbedürftigen Infrastruktur und den damit verbundenen Baustellen. Um dem entgegenzuwirken, plant die Bahn ein großflächiges Sanierungsprogramm. Dieses soll über die kommenden Jahre hinweg die grundlegende Modernisierung wichtiger Strecken vorantreiben. Dabei verspricht der Konzern, dass sich die Pünktlichkeit sukzessive verbessern wird.