10. Oktober, 2024

Grün

Baggerbesetzung nahe Tesla-Fabrik: Aktivisten legen Bauarbeiten lahm

Baggerbesetzung nahe Tesla-Fabrik: Aktivisten legen Bauarbeiten lahm

Am Mittwochnachmittag wurde es turbulent in der Nähe des Tesla-Werks in Grünheide, als Aktivisten einen Bagger besetzten und so Bauarbeiten stoppten. Drei vermummte Personen erklommen das Fahrzeug auf einem gesicherten Gelände, wobei sie trotz der Bemühungen von Landes- und Bundespolizei bis in die Abendstunden ausharrten. Hintergrund der Protestaktion ist die Vorbereitung für den Bau eines Güter- und Personenbahnhofs in der Nähe des Werks von Elon Musk. In den Wäldern neben den Bahngleisen von Berlin Richtung Frankfurt (Oder) sammelten sich laut Polizeiangaben weitere 25 bis 30 Tesla-Kritiker, die jedoch nur friedlich Musik spielten und Parolen skandierten. Wie Videos im Netz zeigen, folgten diese Unterstützer demselben umweltpolitischen Thema: dem Schutz von Wald und Trinkwasser. Die Gruppe "Tesla stoppen" erklärte über Telegram, dass sie nicht bereit seien, die geplante Infrastruktur hinzunehmen, die ihrer Meinung nach ökologische Schäden anrichtet, um den Unternehmensbedürfnissen eines Milliardärs gerecht zu werden. Erst gegen Abend, als die Polizei mit einer Hebebühne anrückte, neigte sich der lang andauernde Einsatz langsam dem Ende zu. Bereits seit Februar versammelt sich diese Bewegung in einem Waldcamp mit Baumhäusern, um gegen die Ausweitung des Tesla-Geländes zu protestieren.