24. September, 2024

Politik

Baerbock warnt vor zusätzlichem Krieg im Nahen Osten

Baerbock warnt vor zusätzlichem Krieg im Nahen Osten

Angesichts der verheerenden israelischen Luftangriffe auf die Hisbollah-Miliz im Libanon mahnt Außenministerin Annalena Baerbock eindringlich zur Deeskalation. Auf der UN-Generalversammlung in New York betonte die Grünen-Politikerin, dass jegliche Anstrengungen unternommen werden müssten, um einen weiteren Krieg zu verhindern. Die Situation im Libanon sei besonders besorgniserregend.

Die Berichte über zivile Opfer, darunter Kinder und Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), unterstreichen laut Baerbock die Dringlichkeit einer Entspannung aller Konfliktparteien. So wurde das Wohnhaus einer UNHCR-Mitarbeiterin von einer israelischen Rakete getroffen, wobei ihr jüngster Sohn getötet wurde. Ein weiterer UNHCR-Mitarbeiter kam in der Stadt Tyros ums Leben. Libanesische Behörden meldeten seit Montag mindestens 558 Todesopfer, darunter 50 Kinder, sowie 1.835 Verletzte.

Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine forderte Baerbock China auf, sich stärker für eine Friedenslösung einzusetzen. Beim Treffen mit ihrem chinesischen Amtskollegen Wang Yi habe sie die Bedeutung einer gemeinsamen Verpflichtung zur UN-Charta betont. Dabei sei es unerlässlich, dass alle Beteiligten, auch wenn Meinungsverschiedenheiten bestünden, ihren Beitrag leisten.

Am Nachmittag wurde erwartet, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Sitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage in der Ukraine teilnimmt. Auch Baerbock und Wang Yi waren vorgesehen, das Wort zu ergreifen.