12. März, 2025

Politik

Baerbock und Scholz: Keine Soldaten für den Ukraine-Krieg

Baerbock und Scholz: Keine Soldaten für den Ukraine-Krieg

In der anhaltenden Diskussion über eine mögliche Entsendung einer Friedenstruppe in die kriegsgeplagte Ukraine hat Außenministerin Annalena Baerbock klar Stellung bezogen und ihre Unterstützung für Bundeskanzler Olaf Scholz geäußert. Laut Baerbock sind Debatten über eine direkte Beteiligung durch internationale Soldaten zu diesem Zeitpunkt verfrüht. "Die Sicherung des Friedens ist eine Angelegenheit Europas," betonte sie und wies darauf hin, dass Entscheidungen nicht über die Köpfe der Europäer hinweg getroffen werden sollten. Gleichzeitig fanden in Saudi-Arabien direkte Gespräche zwischen den Diplomaten der USA und Russlands statt – ohne die Beteiligung der ukrainischen Regierung oder ihrer europäischen Unterstützer. Baerbock äußerte sich skeptisch zu den Verhandlungen ohne europäische und ukrainische Präsenz: "Europa muss selbstbewusst seine Interessen vertreten." Bei einem Gipfeltreffen in Paris blieb die europäische Einigkeit in der Frage einer potenziellen Friedenstruppe aus. Während Scholz sich irritiert über die verfrühten Diskussionen zeigte, kündigte der britische Premier Keir Starmer seine Bereitschaft an, notfalls Truppen in die Ukraine zu schicken. Auch Frankreich habe sich bereits offen gezeigt für eine mögliche Entsendung von Soldaten.